Details aus der Deckenbemalung

Der Weiße Hirsch in Dresden ist von jeher ein bevorzugtes Wohnviertel mit repräsentativen Bürgerhäusern und Wohnbauten. Neben hoch aufragenden Villen mit unzähligen Zimmern und überaus prachtvollem plastischem Schmuck finden sich auch kleine und bescheiden anmutende Häuser. Allerdings wurde auch hier Wert auf eine geschmackvolle Innenausstattung gelegt.

Im Haus Rissweg 4, ca. 1910 erbaut, wurden bei Sanierungsarbeiten bemalte Decken gefunden. Der Zustand dieser Malereien war hingegen so schlecht, dass keine Restaurierung mehr erfolgen konnte. Aus den wenigen und über die gesamten Decken verstreuten Fragmenten konnten durch Abpausen der sichtbaren Reste und durch Rekonstruktion der fehlenden Teile die Gesamtgestaltung wieder hergestellt werden. Nach der Anfertigung von Pausen wurde die Jugendstilmalerei neu aufgebracht. Leicht farbig getönte Wände vervollständigen jetzt den historischen Raumeindruck.